Die in München geborene Pianistin begann im Alter von 13 mit dem Klavierunterricht bei Victor Ryder. Nach dem Abitur am musischen Pestalozzi-Gymnasium in München studierte sie in ihrer Heimatstadt an der Staatlichen Hochschule für Musik das Konzertfach Klavier bei Gitti Pirner, welches sie mit dem Konzertdiplom abschloss. Ein Jahr später folgte das Abschlussdiplom in Pädagogik. Während des Studiums erhielt sie Stipendien u. a. für die Meisterklasse bei Peter Feuchtwanger (London), nach dem Examen bei Tatjana Nikolajewa (Moskau) in der Internationalen Sommerakademie Mozarteum Salzburg und in Moskau.
Nach intensiven Erfahrungen in der Kammermusik wechselte sie zur Liedbegleitung und erarbeitete u.a. bei Emmy Lisken-Seiltgen (Augsburg) in reiches Repertoire an Liedern insbesondere der Romantik, Spätromantik und des Impressionismus. Es folgten Meisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf (Zürich), Irwin Gage (Zürich) und Charles Spencer (London und Wien). Zudem begleitete sie die Abschlussexamen der Gesangsklasse von Gertie Charlent am Konservatorium in Mainz.
Sie konzertierte mit namhaften Sängern der Opernhäuser Gärtnerplatz-Theaters München, der Staatsopern Mainz, Leipzig und Helsinki u.a.. Mit Hannu Niemelä, Cornelia Helfricht, Simone Schneider, Monika Rebholz, Elaine Arandes-Ortiz, Anita Bader, Thomas Gazheli und Raphael Sigling trat sie regelmäßig in München, Mainz, Frankfurt, Wiesbaden, Trier, Coburg und Hamburg, London ( St. Martin-in-the-Fields) Frejus und St. Rafael auf. Sie wirkte mit bei Rundfunkaufnahmen in München und Athen und begleitete Liederabende im Rahmen der Brahms-Gesellschaft Eltville, der Rachmaninoff-Gesellschaft Wiesbaden, der Mainzer Schlosskonzerte und im Festival „Zwischen Inn und Salzach“.
Schon während ihrer Studienzeit wurde ihr an der Musikschule eine Klavierklasse übertragen und parallel zur Konzerttätigkeit widmet sie sich intensiv dem Klavierunterricht vom Anfänger bis zur Vorbereitung zu Wettbewerben und Prüfungen, wobei sie neben der Erarbeitung des Repertoires Aspekte des Coachings einfließen lässt.
Seit über 20 Jahren organisiert und begleitet sie die mehrmals im Jahr stattfindenden Lied-und Operngala-Konzerte mit Mitgliedern des Gärtnerplatz-Theaters München in der Schön-Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee.
Sie lebt mit ihrer Familie und den beiden Mopshunden am Chiemsee.
Der Interpretationslinie folgte Christina Lemnitz mit differenziertem Anschlag und werkgerechtem Ausspielen der Linien. Dem Anreiz, sich durch die zahlreichen solistischen Passagen in den Vordergrund zu spielen und die Sängerin auf diese weise einzuengen, erlag sie allerdings nicht, sondern gewährte ihr den Freiraum, den diese für sich und den Dialog mit dem Klavier brauchte…
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Christina Lemnitz, die vortreffliche Pianistin des Konzerts, begleitete die Sängerin in idealer Weise. Hohes technisches Können, souveräne Beherrschung schwierigster und anspruchsvollster Klaviersätze, charakterisieren ihr überragendes Spiel…
(Münchner Merkur)
Den Klavierpart gestaltete sie technisch brillant, klanglich hochdifferenziert und einfühlsam…
(Chiemgauer Zeitung)
Christina Lemnitz verkörperte mit ihrem Spiel das Ideal des Begleitens, jene Mischung aus vorsichtiger Zurückhaltung und profiliertem Eigenleben des Klavierparts…
(Wiesbadener Kurier)
This was a recital of superb quality and sympathetic accompaniment. It was enjoyed by a large and appreciative audience and did the artists great credit…
(St. Martin in the Fields, London)
Dynamisch und in der Anschlagskultur konnte ihr Spiel vor allem im Wechsel mit der Solistin vollauf überzeugen. In den weniger dichten Klaviersätzen wurden die genannten Tugenden mehr als deutlich…
(Coburger Tageblatt)
Christina Lemnitz hatte als gewandte Pianistin und mit ihrem ausgeprägtem Stilgefühl paritätischen Anteil an dieser bemerkenswert vornehmen und feinsinnigen Schloßserenade…
(Mainzer Zeitung)
Große Aufgaben hatten bei diesen Liedern Christina Lemnitz am Flügel zu vollbringen, die sie mit überlegener Technik und stets vorzüglichem Einfühlungsvermögen löste, sodass ein gestalterisches miteinander möglich wurde. Die „Chansons du negresse “ von Darius Milhaud sind drei rhythmisch herzhafte Miniaturen, deren Frische von der Mezzosopranistin und ihrer „swingenden“ Begleiterin unmittelbar transportiert wurde…
(Neustadt Feuilleton)